Asylwesen – gemeinsam unterwegs für gute Lösungen

14.05.2025
5 l 2025

Das Asylwesen und damit die Unterbringung, Betreuung und Integration von Geflüchteten beschäftigt die Gemeinden. Fast 28 000 Asylgesuche wurden 2024 gestellt, 2025 dürften es rund 4000 weniger sein. Diese vom Staatssekretariat für Migration kommunizierten Zahlen sind grundsätzlich gute Nachrichten. Doch angesichts der aktuellen geopolitischen Lage, insbesondere mit dem Ukrainekrieg, stellt sich für die Gemeinden, in denen die Asylsuchenden untergebracht sind, so rasch keine Entlastung ein.

Ein grosses Anliegen ist, dass der Bund seine Aufgaben wahrnimmt und die derzeit rund 12 000 hängigen Gesuche weiter abbaut. Zudem muss gegen kriminelle Personen aus dem Asyl- oder Ausländerbereich konsequent vorgegangen werden. Das schafft die nötige Akzeptanz für die Asylpolitik. Der SGV hat mit dem Interview in der «NZZ am Sonntag» von Ende Januar deutlich gesagt, wo die Herausforderungen für die Gemeinden liegen. Und wurde gehört. Wir sind an Lösungen interessiert und erwarten, dass die Gemeinden auf Augenhöhe mitreden können.

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen einige Erfahrungsberichte vor, etwa wie Chiasso mit der Lage an der Südgrenze umgeht oder wie die 75 St. Galler Gemeinden die Erstunterbringung und Integration von Flüchtlingen im Verbund erfolgreich bewältigen.

«Wir sind an Lösungen interessiert und erwarten, dass die Gemeinden auf Augenhöhe mitreden können.»

Claudia Kratochvil, Direktorin Schweizerischer Gemeindeverband

Claudia Kratochvil
Bild: zvg/TISG
Direktorin Schweizerischer Gemeindeverband