
Berggemeinden kämpfen gegen Wohnungsnot
In den Walliser Gemeinden Saint-Martin und Val de Bagnes wird mit innovativen Wohnprojekten gegen Abwanderung, Wohnungsknappheit und steigende Mieten vorgegangen – mit ersten Erfolgen.
Die Walliser Berggemeinden Saint-Martin und Val de Bagnes stehen vor grossen Herausforderungen: Bevölkerungsrückgang, Wohnungsmangel und hohe Immobilienpreise. Saint-Martin reagierte 2017 mit der «Maison des Générations», einem Mehrzweckgebäude mit Schule, Kita und zehn günstigen Wohnungen. Das Projekt stoppte die Abwanderung und steigerte die Einwohnerzahl. Val de Bagnes, wo sich die Tourismusdestination Verbier befindet, plant mit dem 200-Millionen-Projekt «Curala» die Schaffung von Wohnungen und touristischer Infrastruktur. Zusätzlich entsteht eine Stiftung für bezahlbaren Wohnraum. Beide Gemeinden setzen auf die Sanierung älterer Gebäude und den Einbezug der Bevölkerung. Der Austausch mit anderen Regionen hilft beim Entwickeln nachhaltiger Lösungen.
«Die Schule hat eine Schlüsselrolle gespielt, sie ist ein grosser Vorteil für junge Familien.»