Giulia Giovanoli, Gemeindeschreiberin der Gemeinde Bergell und Präsidentin des Verbands der Gemeindeangestellten Graubündens (VBGA).

Bildung: im Tessin lernen, in Graubünden arbeiten

09.02.2025
1-2 l 2025

In der italienischen Schweiz geht man je nach Sprache nach Norden oder Süden, um sich in den Gemeinden aus- und weiterzubilden.

«Manchmal müssen wir ausserhalb unseres Tals nach Personal suchen, zum Beispiel im Tessin», sagt Giulia Giovanoli, Gemeindeschreiberin der Gemeinde Bergell und Präsidentin des Verbands der Gemeindeangestellten Graubündens (VBGA). «Unsere Amtssprache ist Italienisch, deshalb ist es wichtig, dass wir auch Kurse auf Italienisch anbieten können. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, werden vermehrt Angebote im Tessin oder in Zusammenarbeit mit anderen Bündner Gemeinden gesucht.» Während im italienischen Graubünden die Ausbildung fliessender und teils «on the job» ist, ist diese im Kanton Tessin klar geregelt: Für die Ausbildung als Gemeindeangestellte gibt es das «Istituto della formazione continua». Eine grosse Auswahl an Kursen wird zudem an der Fachhochschule SUPSI in Mendrisio angeboten.

«In Graubünden lernt man viel ‹on the job›, in unseren Gemeinden arbeiten Quereinsteiger.»

Simon Theus,

Nora Hesse
Freie Mitarbeiterin