Datenmapping schafft Übersicht und Kontrolle.

Datenmapping als Schlüsselwerkzeug für Gemeinden

14.10.2025
10 l 2025

Gemeinden verarbeiten immer mehr personenbezogene und besonders schützenswerte Daten. Datenmapping schafft Übersicht und Kontrolle und macht Datenflüsse nachvollziehbar.

Richtig umgesetzt ist Datenmapping die Basis einer verlässlichen, effizienten Governance von personenbezogenen Daten. Es erfasst Verarbeitungstätigkeiten, Datenkategorien, Beteiligte und Datenflüsse und kann das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT) speisen. Leitfragen, die sich Gemeinden beim Datenmapping stellen sollten, sind: Wer (Verantwortliche Person, Datenschutzberatung, Fachbereiche, Auftragsverarbeiter)? Was (Kategorien, inklusive besondere Daten wie Gesundheit/Sanktionen)? Warum (Zweck)? Wo (Speicherort, Drittlandtransfer, Garantien)? Wie lange (Aufbewahrungsdauer/Kriterien)? Wie (technische und organisatorische Massnahmen)? Der Nutzen von Datenmapping ist vielfältig: Es schafft Transparenz, eine bessere Risikosteuerung, die Grundlage für die Datenschutz-Folgenabschätzung, die Förderung von Datenminimierung sowie eine schnelle Bearbeitung von Betroffenenrechten.

Stefan Stepanovic
Institut für öffentliche Verwaltung, Universität Lausanne
Prof. Tobias Mettler
Institut für öffentliche Verwaltung, Universität Lausanne