
Der Bund und die Agrarpolitik in den Gemeinden
Projekte zur regionalen Entwicklung fördern die Schaffung von Wertschöpfung in der Landwirtschaft und die regionale Zusammenarbeit. Daher unterstützt der Bund kommunale Initiativen finanziell.
Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) gehören zu den Finanzinstrumenten der Agrarpolitik im Bereich Strukturverbesserungen. Im Kanton Genf möchte ein solches PRE die Verbindung zwischen den Akteuren im städtischen und im ländlichen Raum stärken und ihr neuen Schwung verleihen. Dazu werden sogenannte «Points-relais agricoles» eingerichtet, eine Art Begegnungspunkte mit der Landwirtschaft im städtischen Umfeld.
Die Gemeinde Meyrin hatte den Wunsch, einer landwirtschaftlichen Genossenschaft eine Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die es ihr ermöglicht, Parzellen für den Gemüsebau zu bewirtschaften, Lernaktivitäten für Schulkinder anzubieten und Grünflächen zu pflegen. Daher hat die Gemeinde den lokalen Bauernhof, der sich in ihrem Besitz befindet, entsprechend umgebaut.
Zusammen mit dem Unternehmen Eldora, einem externen Dienstleistungsanbieter, hat die Gemeinde auf ihrem Bauernhof Räumlichkeiten für die Vorverarbeitung von Gemüse einrichten lassen. Gemüse aus der Region wird dort gewaschen, vorbereitet, verpackt und anschliessend in den Schulkantinen der Gemeinde verwendet.