Energiesicherheit: Ins kalte Wasser geworfen

15.08.2022
7-8 | 2022

Diesen Sommer geniessen Jung und Alt die Freibäder. In manchen Bädern dürfte das Wasser kühler sein als üblich, denn sie verzichten darauf, das Wasser mit Gas zu heizen. Dies wurde im Zusammenhang mit der Ukrainekrise bekannt. Diese Entscheide zeigen exemplarisch, mit welchen energiepolitischen, raumplanerischen und geopolitischen Fragen sich die Gemeindebehörden derzeit auseinandersetzen müssen.

In unserer Sommerausgabe beschäftigen wir uns unter anderem mit der kniffligen Frage des Ausbaus zur Gewinnung erneuerbarer Energien in der Schweiz, der uns unabhängiger von ausländischem Strom machen soll. Gleichzeitig gilt es, die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst klein zu halten. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden arbeiten zusammen an einem Guide, der aufzeigen soll, wie Energieeffizienz mit dem Denkmalschutz zusammengeht. Denn bevor wir mehr Strom produzieren, müssen wir auch weniger Energie verbrauchen oder diese direkt vor Ort herstellen.

Der Krieg in der Ukraine erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Lebensumstände nicht nur auf lokaler, sondern auch auf globaler Ebene zu verbessern. Dies ist auch das Ziel des UNO-Programms Agenda 2030. Nach der Lancierung 2016 hat die Schweiz nun im Juli ihren aktuellen Länderbericht bei der UNO in New York präsentiert. Der Bericht stützt sich auf eine Umfrage der Schweizer Gemeinden, die letztes Jahr durchgeführt wurde. Wir stellen den Länderbericht vor – inklusive Eindrücken aus New York. Lesen Sie diesen und viele weitere Artikel in dieser Ausgabe – am besten im Schatten und in der Nähe eines Pools.

Manon Röthlisberger
Schweizerischer Gemeindeverband
Projektleiterin