
In Uster sind die Kleinsten ganz gross
Braucht es wirklich ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen? Meine Antwort: Ja! In Uster (ZH) übernehmen wir diese Verantwortung. Die frühe Kindheit ist gemeinsame Aufgabe von Politik, Verwaltung und Praxis. Alle engagieren sich, damit Familien unterstützt werden und jedes Kind die besten Entwicklungschancen hat. Unser Ziel: starke Familien von Anfang an.
Wir beziehen die Familien direkt in unsere Arbeit ein. Im letzten Herbst lancierten wir ein Forum, an dem Bezugspersonen von kleinen Kindern zusammen mit Fachpersonen und vier Stadträtinnen am Thema arbeiteten. Währenddessen wurden die Kleinen liebevoll betreut – eine wertvolle Unterstützung, die eine echte Mitwirkung erst möglich machte.
In Uster werden jährlich 350 Kinder geboren. Das Angebot für Familien ist folglich breit: von Hebammen, Kinderärztinnen und -ärzten über die Mütter-Väter-Beratung, Spielgruppen und Kitas bis hin zum Abenteuerspielplatz oder zum Spielmobil, das direkt in die Quartiere kommt. Uns ist wichtig, dass diese Angebote gut aufeinander abgestimmt, einfach zugänglich und bei Bedarf individuell angepasst sind.
Politisch setze ich mich als Stadtpräsidentin und Mutter von vier Kindern für die frühe Förderung ein. In der Verwaltung arbeiten wir eng zusammen, damit gute Ideen nicht an Zuständigkeitsgrenzen scheitern. Dass die frühe Kindheit einen hohen Stellenwert geniesst, zeigte sich auch bei der Verleihung des diesjährigen Stadtpreises für besondere Freiwilligenleistungen. Das Familienzentrum wurde mit dem Engagementpreis – dotiert mit 10 000 Franken – gewürdigt. Das Engagement in Uster ist und bleibt gross für die ganz Kleinen!
