Krisenkommunikation im Fall eines Cyberangriffs

13.03.2024
3 | 2024

In den Medien ist immer wieder zu lesen, dass Gemeinden Opfer eines Cyberangriffs geworden sind. Diese Cyberangriffe können Systeme zum Erliegen bringen, sodass die Gemeinde nicht mehr handlungsfähig ist. In einer solchen Notsituation ist die gezielte Informationsvermittlung zentral. Wie sieht eine optimale Krisenkommunikation aus, um das Vertrauen der Bevölkerung beizubehalten und Verständnis für die Lage zu wecken?

Eine gute Krisenkommunikation hilft der Gemeinde, sich als zentrale und glaubhafte Informationsquelle zu positionieren und Spekulationen, Indiskretionen oder Falschmeldungen vorzubeugen. Cybervorfälle erfordern deshalb eine zeitnahe, koordinierte und gut durchdachte Krisenkommunikation, um Sicherheit zu vermitteln und das Vertrauen der Anspruchsgruppen zurückzugewinnen. Gerade bei Cyberangriffen ist dies aufgrund der fachlichen Komplexität und der oft unvollständig vorhandenen Informationen ein anspruchsvolles Unterfangen. Im Ereignisfall müssen die Verantwortlichen schnell und in Echtzeit auf sich verändernde Umstände reagieren. Für den koordinierten Informationsfluss intern wie extern benötigt es regelmässige Absprachen mit allen Anspruchsgruppen. Die Krisenkommunikation erfordert Sensibilität für Emotionen, Transparenz und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen.

Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) hat in Zusammenarbeit mit den Kantonen Zürich und Waadt Grundsätze zur Krisenkommunikation sowie Textbausteine für Medienmitteilungen und -anfragen ausgearbeitet. Sämtliche Informationen stehen auf der Website des BACS zur Verfügung: https://www.ncsc.admin.ch/ncsc/de/home/infos-fuer/infos-behoerden/vorfall-was-nun/krisenkommunikation.html

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Sandra Lüthi
Bundesamt für Cybersicherheit