
Porrentruy: Natur als Mittel gegen die Hitze in der Stadt
Die Bevölkerung in Städten und Gemeinden leiden unter den Folgen des Klimawandels. Naturnah gestaltete Grünflächen wirken kühlend, fördern die Gesundheit und verbessern nachhaltig die Lebensqualität.
Laut der Klima-Risikoanalyse des Bafu zählen Hitzewellen bis 2060 zu den zentralen Risiken für die Schweiz, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Im Rahmen eines Pilotprojekts hat Porrentruy (JU) innovative Massnahmen zur Klimaanpassung und Förderung der Biodiversität entwickelt. Ziel war es, öffentliche Räume ökologisch aufzuwerten, insbesondere an Orten, die von gefährdeten Gruppen frequentiert werden. Der kommunale Leitplan «Natur in der Stadt» legt dazu konkrete Richtlinien für die Gestaltung von resilienten Grünflächen fest. Durch die Auswahl klimaresistenter einheimischer Bäume und die Integration der Massnahmen in städtebauliche Instrumente wird eine nachhaltige Umsetzung gewährleistet. Die Bevölkerung wurde regelmässig informiert und konnte sich beteiligen. Der Ansatz von Porrentruy dient anderen Gemeinden als pragmatisches Beispiel für eine effektive Klimaanpassung.