
Wie Gemeinden Wohnraum schaffen
Die Wohnraumknappheit hat sich in den letzten Jahren drastisch verschärft. Lange Warteschlangen bei Wohnungsbesichtigungen sind in grossen Städten wie Zürich oder Genf schon länger Realität. Nun spitzt sich die Lage aber auch in ländlichen Zentren und besonders in touristischen Berggemeinden zu. Das hat Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, wenn etwa potenzielle Arbeitskräfte keine Wohnung finden. Und schliesslich fehlen auch junge Familien mit Kindern, welche die Schulen in abgelegenen Regionen am Leben erhalten.
Die gesunkene Leerwohnungsziffer hat also ganz konkrete Auswirkungen auf die Gemeinden. Wie diese damit umgehen und welche Lösungsansätze es auf Gemeindeebene gibt, zeigen wir in dieser Ausgabe: zum Beispiel mit dem Generationenhaus in der Walliser Gemeinde Saint Martin oder dem neuen Dorfzentrum mit Wohnraum in Entlebuch (LU). Der Gemeindepräsident von Gonten (AI) erklärt zudem, dass eine Leerwohnungsziffer von 0 nicht bedeuten muss, dass es gar keine freien Wohnungen gibt.
Schliesslich haben wir auch auf oberster Ebene nachgefragt: Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen, erläutert, welche Schritte der Bund gegen die Wohnraumknappheit unternimmt und weshalb die Gemeinden dabei eine so wichtige Rolle spielen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
«Die gesunkene Leerwohnungsziffer hat ganz konkrete Auswirkungen auf die Gemeinden.»
